„Einen Garten zu pflanzen, bedeutet an morgen zu glauben.“

(Audrey Hepburn)

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Die Lösung findest du am Ende des Artikels.

Ein Schulgarten ist ein Raum, in dem Forschen und Entdecken möglich ist. Pflanzen und Tiere können gleichermaßen beobachtet werden. Durch die Jahreszeiten zeigt sich der Garten immer wieder anders. In den Blumenbeeten blühen nacheinander die verschiedenen Zwiebelpflanzen und Stauden, die Bepflanzung der Gemüsebeete ändert sich fortwährend und auch die Obststräucher und -bäume zeigen sich immer wieder anders. Die verschiedenen Blüten ziehen verschiedene Insekten an und auch am bzw. im Boden gibt es die verschiedensten Tiere zu entdecken und zu erforschen.

Im Garten steht zudem viel praktische Arbeit an. Die Schüler lernen den Umgang mit Gartengeräten und Werkzeugen. Sie lernen, wie viel Pflege und Arbeit die Pflanzen im Garten beanspruchen, damit eine Ernte überhaupt möglich wird.

Das Highlight der Saison ist jeweils die Ernte. Obst und Gemüse können erntefrisch probiert oder aber in der Küche weiterverarbeitet werden. Der Garten „belohnt“ die fleißigen Gärtner mit einer reichen Ernte, sodass die Schüler erfahren, dass ihre Anstrengungen zu sichtbarem Erfolg führen.


 

Unsere Schule verfügt nicht über einen separaten Schulgarten, vielmehr verteilen sich verschiedene Beete und andere Elemente über das gesamte Schulgelände.

Auf dem unteren Schulhof befinden sich zwei größere Beetflächen, der Kistengarten, das Wasserfass und das Hochbeet. An der Pausenhalle wachsen zwei Tafeltrauben. Auf der Wiese wurde ein Weidentipi angepflanzt. Neben dem alten  Apfelbaum hinter der Schule wurden ein Kirschbaum, ein Pfirsichbaum sowie Himbeeren und Kiwis gepflanzt.

Ein Teil der Bepflanzung ist fest, was nicht bedeutet, dass Obstwiese, Staudenbeete, Weidentipi und Tafeltrauben keine Arbeiten mehr erfordern. Im Beet vor Raum 1 wachsen am hinteren Rand die Johannisbeeren, davor teilt das Beet sich in fünf Teile: rechts und links jeweils ein schmaler Streifen mit Stauden und kleineren Büschen, zur Mitte hin jeweils ein Streifen Erdbeeren und in der Mitte eine größere Fläche, in der die frühen Zwiebelpflanzen ihren Platz gefunden haben. Die Mitte kann in jedem Sommer anders gestaltet werden, z.B. mit insektenfreundlichen Blumen. Das Beet vor der Pausenhalle wird jedes Jahr neu bepflanzt. Fester Bestandteil sind inzwischen Kartoffeln und Tomaten in den verschiedensten Farben. Die restlichen Pflanzen werden so ausgewählt, dass sie zum einen zu Unterrichtsthemen passen, zum andern aber auch die Wünsche der Kinder berücksichtigen. Gerne landen auch Pflanzen von der Tauschbörse, teilweise auch alte, samenfeste Sorten, im Beet und erstaunen alle immer wieder von Neuem. So haben wir bereits gelernt, dass Tomaten nicht bloß so aussehen, wie wir sie aus dem Laden kennen, sondern rot gelb, lila, fast schwarz oder grün sein können und dabei von mini bis riesig alle Größen vorkommen. Auch die Kartoffeln in Lila und Rosa waren teilweise eine echte Überraschung und die Igelgurken… Die waren echt lecker!

Text und Fotos: Sarah Haubrich